There is Something Special between us

Tyler war ein guter Tänzer. Ich lächelte. "Mache ich doch gerne, auch wenn es wahnsinnig schwer ist, dir die Führung zu überlassen.", scherzte ich fröhlich. Wir wirbelten über die Tanzfläche und die anderen Tänzer machten schon freiwillig platz. Einige hatten aufgehört zu tanzen und sahen uns einfach zu, so begeistert waren sie. Ich hatte seit einiger Zeit keine Schiene mehr und musste mich nicht mehr zurückhalten, da machte es mir umso mehr Spaß zu tanzen.

Über ihre Worte musste ich Lächeln. Sagte jedoch nichts weiter. Wir verfielen den Tanz. Die anderen machten und Platz während wir über den Saal schwebten, wirbelten wie auch immer. Man bemerkte die Blicke, aber damit habe ich kein Problem. Ich war froh sie wieder in meine Arm zu haben, auch wenn ich mich fragte was mit Will passiert war. Ich würde aber nicht Fragen. Nicht jetzt. Ivh wollte das hier nicht kaputt machen. Dies habe ich ja scho mal geschafft.

Irgendwann verstummte die Musik und wir beendeten unseren Tanz indem ich auf einmal in Tylers Armen lag. Wir waren die einzigen, die bis zum Ende getanzt hatten und um uns herum brach ein tosender Applaus aus. Ich wurde rot. Ich mochte es nicht so gerne, beim tanzen im Mittelpunkt zu stehen, deswegen richtete ich mich schnell auf und zog Tyler mit zur Bar. "Komm, ich muss etwas trinken.", murmelte ich und bestellte mir ein Glas Champagner, den ich sofort hinunterstürtzte. Ich stürtzte immer Alkohol hinunter, wenn ich ohne es zu wollen im Mittelpunkt stand. Schlechte Angewohnheit. Sofort nach dem leeren Glas bestellte ich mir noch eines.

Die Musik verstummte und die Menge applaudierte uns. Clary schien sich hierbei gerade aber nicht sonderlich Wohl zufühlen und zog mich somit weg von der Tanzfläche. Sie wollte zur Bar, was trinken. "Okay", brachte ich noch hervor. Ehe wir uns versahen standen wir dann aber auch schon da. Sie bestellte sich rasch was. Ich verneinte. Ich wollte nichts trinken. Sah nun aber meiner Freundin zu wie sie sich den Alkohol hinunter schüttete. Sie bestellte sich nachdem das Glas leer war noch eines. Als der Barkeeper das Glas hinstellte nahm ich dies weg und streckte meinen Arm etwas nach hinten das sie nicht ran kam. "Clary alles ist gut du musst dir jetzt nicht einen nach den anderen hinunter kippen", meinte ich und musste unweigerlich Lächeln. "Ein noch, das reicht dann", sagte ich ihr und gab ihr das Glas wieder zurück. Ich wollte nicht das sie sich betrinkt. Denn sowas konnte Peinlich enden. Wir waren hier nicht auf irgendeiner Party. Auch wenn ich es verstehen konnte wenn sie gerade ein wenig Abschalten wollte, denn das es ihr leicht fiel als Prinzessin abzutreten, das glaube ich nicht wirklich.

Tyler wollte nichts trinken. Stattdessen nahm er mir das zweite Glas weg und meinte, es wäre alles gut und ich müsse mich nicht betrinken. Dann gab er mir das Glas wieder. Ich trank es in einem Schluck aus. "Du bist nicht mein Babysitter, Tyler. Ich bin 18 und du weißt wie viel ich vertragen kann." Ich konnte nicht verhindern das ich leicht bissig klang. Der Alkohol fing bereits leicht an zu wirken und dann wurde ich gerne mal gereizt. Ich wusste, dass ich mich nicht betrinken sollte und wollte dies eigentlich auch gar nicht, aber es war schon irgendwie verlockend.

Clary schien nicht erfreut zu sein. Ich seufzte und setzte mich auf den Barhocker. "Dann mach wenn es dir Spaß macht", entgegnete ich ihr. Ich wand mich zur Tanzfläche und sah den anderen zu wie sie tanzten. Blickte dann wieder zu Clary. Es war nicht schön anzusehen. Vielleicht übertrieb ich da auch ein wenig, aber nun gut. Dabei fiel mir auf das ich sie noch nie Betrunken erlebt habe und ich hatte eigentlich auch gehofft das dies nicht passieren würde, aber da war ich mir jetzt auch nicht mehr ganz so Sicher. Noch ging es ja aber und solange ich sie hier nicht verlieren würde. Denn es wäre sicherlich nicht gut für ihren Ruf wenn sie hier Betrunken irgendwelche Peinlichen Aktionen hinlegen würde.

Tyler hörte auf zu wiedersprechen und ich war ganz froh darüber. Also trank ich noch ein weiteres Glas. Diesmal allerdings keinen Champagner, sondern einen Martini mit ziemlich viel Gin. Es war mir egal, was Tyler dachte. Ich brauchte das irgendwie gerade. Nachdem ich den ausgetrunken hatte, war ich schon ziemlich betrunken. Es war eigentlich das erstemal in meinem Leben, dass ich mich betrunken hatte. Grundlos fing ich an zu kichern und brach schließlich in Lachen aus.

Sie hörte nicht darauf was ich sagte. Sie trankt mehr und steigerte sich da scheinbar auch rein. Plötzlich fing sie an zu Kicher und brach in Lachen aus. Ich blickte sie Fragend an. Sie schien nun langsam wohl schon einen weg zu haben. Ich hoffte das sie nun keine Menschen belästigen würde. Auf solch einer Veranstaltung war es sicherlich nicht gerne gesehen wenn ein Besoffenes Mädchen hier die Runde macht. Ein paar Leute schauten schon, was mir doch schon ein wenig unangenehm war.

Ich hörte schließlich auf zu lachen und stand auf. Alles drehte sich und mir wurde schlecht. Ich hielt mich an Tyler fest. "Mir ist so schwindelig.", murmelte ich. Der ganze Raum drehte sich und ich hatte absolut keine Ahnung mehr wo oben und unten war. Auch wo ich war wusste ich nicht mehr. "Ty mach das der Raum sich aufhört zu drehen.", jammerte ich und hielt mich mittlerweile mit beiden Händen an Tyler fest.

Nun begann sie rum zu Jammern. Also solch eine war sie. Anfangs etwas Zickig und dan fing sie an zu Jammern. Dies war wohl eine sehr interessante Wendung. "Na gut", ich zog sie von der Bar weg und nahm die dann bei der Taille. Schmiss sie dann über die Schulter, ehe sie noch in den Armen irgendwelcher Leute fiel. "Wenn du den Anzug vollspuckst ja..", sagte ich noch. Verließ dann so den Saal. Die Leute schauten, aber noch mehr würden sie gucken, wenn sie ein Betrunkenes Mädchen in den Armen halten, also war das so schon richtig. Ich ging jedoch nicht raus, sondern in ihr Zimmer, dies konnte ich mir noch merken. Vorsichtig legte ich sie auf ihr Bett. Ging ins Bad und holte einen Eimer, falls sie es nicht mehr zurück halten konnte. Ich setzte mich auf das Bett und zog ihr einen Schuh nach dem anderen aus. Legte sie auf den Boden. Ich ging zu ihrem Schrank und suchte ein langes Nachthemd raus. Ging dann wieder zu ihr. Sachte zog ich sie wieder aufrecht und machte dann das Kleid auf. Man sollte nicht falsch von mir denken. Nur in diesem Aufzug würde es ihr wohl schwer fallen. So glitt das Kleid zu Boden und ich zog ihr das Nachthemd über den Kopf. Drückte sie dann wieder auf das Bett. Ich sagte nichts. Ich war nicht sauer auf sie. ich wusste nur einfach nicht was ich dazu noch sagen sollte. Ich setzte mic auf die Bett kannte und blickte sie an.

Tyler nahm mich hoch und mir entfuhr ein "Huch!". Dann fing ich wieder an zu kichern und merkte gar nicht, dass er mich aus dem Ballsaal trug und in mein Zimmer brachte. Ich spürte die Kissen unter mir liegen und sah Tyler kichernd an. Er öffnete mein Kleid und ich wurde trotz meiner Betrunkenheit rot, da ich ein trägerloses Kleid trug und dementsprechend hatte da kein BH druntergepasst. Tyler zog mir mein Nachthemd über und stellte einen Eimer neben mein Bett. Er setzte sich auf die Bettkante. Grinsend krabbelte ich zu ihm und küsste Tyler drängend, fast schon gierig. Dabei öffnete meine eine Hand bereits ein paar Knöpfe seines Hemdes.

Sie wurde rot. Das ihr überhaupt noch was peinlich war. Auch wen andere Jungen dies vielleicht ausgenutzt hätten. Sie war mir wirklich wichtig, ich liebte sie. Somit wollte ich diese Situation nicht ausnutzen. Ich war froh als sie lag. Doch blieb dies nicht lange so. Sie krabbelte zu mir und fing an mich zu Küssen. Ich war ein wenig irritiert. Sie legte eine menge Verlangen in den Kuss und begann dann noch mein Hemd aufknöpfen zu wollen. "Clary, du bist echt betrunken du solltest schlafen", sagte ich ihr ich musste Lächeln. Lehnte mich etwas nach hinten. Ich wollte nun nicht Abweisend wirken. Nicht das sie verletzt oder sauer wird, aber ich wollte es nicht. Nicht wenn sie so betrunken war. Es fühlte sich falsch an.

Tyler hielt mich zurück und ich zog eine Schnute. Beleidigt krabbelte ich in die Mitte des Bettes und schlüfte unter die Bettdecke. Ich sagte nichts, sondern schlief sofort ein. Ein leises Schnarchen ertönte, was Tyler wohl sagte, ich wäre eingeschlafen. Träumen tat ich nichts, jedenfalls kann ich mich nicht an meinen Traum erinnern. Am nächsten Morgen wachte ich mit höllischen Kopfschmerzen auf. Ich zog mir die Bettdecke über die Kopf und brummte vor mich hin. Ich war so bescheuert gewesen, mich zu betrinken! Am liebsten würde ich dieses Zimmer nie mehr verlassen, aber heute ging mein Flug zurück nach Amerika.

SIe beließ es dabei. Sie glitt unter die Bettdecke und schloss ihre Auge. Es ertönte kein Laut mehr von ihr, außer ein leises schnarchen. Ich musste Grinsen. Ich erhob mich von ihrem Bett und setzte mich in den Sessel der da stand. Ich nahm mir ein beliebiges Buch welches da lag und fing an zu Lesen. ich wusste nicht was ich ansonsten gerade machen sollte. Irgendwann konnte auch ich meine Augen nicht mehr offen halten und schlief ebenfalls ein. Es war einfach nur Dunkelheit um mich. Das war aber okay. Ich fragte mich wie es ihr Morgen gehen würde. Hoffte das es ihr nicht zu schlecht ginge.

Ich schlug die Bettdecke leicht zurück und blinzelte. Ich stöhnte, denn das Licht brannte und verursachte nur noch mehr Kopfschmerzen. Ich entdeckte Tyler auf einem Sessel, ein Buch in der Hand, schlafend. Ich seufzte und sah auf die Uhr. "Fu***!", enfuhr es mir und ich sprang aus dem Bett. Sofort hielt ich mich am Bettpfosten fest und stöhnte vor Schmerz. Mir war leicht schwindelig. Langsam lief ich ins Badezimmer und suchte nach den Tabletten, die mir meine Mutter gegeben hatte, falls mal soetwas passieren sollte. Ich nahm gleich mehrere auf einmal und langsam wurde es besser. Dann kletterte ich in die Badewanne und ließ das Wasser ein. Die Tür hatte ich nur angelehnt. Im Wasser überkam mich wieder die Müdigkeit und ich schlief wieder ein.

Irgendwann wachte dann auch ich wieder auf. Ich öffnete meine Augen. Mein Blick auf das Bett gerichtet. Es war leer. Ich blickte etwas irritiert und richtete mich auf. Ich stand auf. War sie in der Nacht weg gegangen. Erinnerungen kamen auf. Sie würde mich hier aber nicht alleine in England sitzen lassen. Dann hörte ich ein Rauschen. Die Badewanne? Ich ging in das Badezimmer. Schon beim ersten Schritt hinein trat ich in Wasser. Es war nicht hoch. Wie auch, aber es war schon eine flächendeckende Pfütze. Ich blickte auf und sah Clary´s Haare da hervor schauen. Schnell rannte ich zur Badewanne. Beim Bremsen maulte ich mich halb. Ich machte schnell das Wasser aus und zog sie an den Axeln hoch. So das ihr Kopf aus dem Wasser ragte. "Clary!" sagte ich öfters Laut und legte eine Hand an ihrem Gesicht. Gab ich leichte Backpfeifen.

Ich hatte gar nicht gemerkt, dass das Wasser noch an war. Mit einem gurgelnden Geräusch erbrach ich einen Schwall von Wasser, als Tyler mich leicht schlug. Ich hockte auf dem Fußboden, nackt und erbrach Wasser. Ein super Morgen. Erschöpft sah ich Tyler an und dann wurde mir die Situation erst richtig bewusst. Mein Gesicht nahm die Farbe einer Tomate an und stotternd griff ich nach einem Handtuch und wickelte es um meinen Körper. "D...Ddd...Danke."

Sie kam langsam wieder zu sich und begann wasser zu spucken. Als ihr Blick auf das Handtuch fiel reichte ich es ihr. Sie bedankte sich bei mir. "Du solltest deinen Alkohol Konsum einstellen", meinte ich und lächelte leicht. Ich erhob mich und nahm die Sachen welche sie sich zurecht gelegt hatte und gab sie ihr. "Du lässt die Tür auf. Ich will nicht das du umkippst und niemand merkt das", meinte ich und verließ das Badezimmer. Einfach aus dem Grund das die Situation ihr verdammt Peinlich erschien. Da musste ich hier jetzt nicht weiter verbleiben. Ich setzte mich auf ihr Bett und blickte auf die uhr. Es war schon ziemlich spät.

Ich sah Tyler etwas bescheuert hinterher, dann sprang ich auf, schwankte und sah in den Spiegel. Ich sah nicht wirklich gut aus. Meine Augen waren rot gerändert und hatten dunkle Ringe. Na super. Schnell zog ich die Skinny Jeans und das Tank top an und fing dann an, mein äußeres Desaster zu bearbeiten. Die Haare flochte ich mir im Fischgrätenzopf und ich überschminkte alle Makel in meinem Gesicht. Dann war ich fertig. Schnell verließ ich das Badezimmer und zog mir die silberweißen Pumps vom Maskenball an. "Fertig. Ich muss zum Flughafen. Wann fliegst du eigentlich wieder nach Hause?", fragte ich und holte meine drei Koffer und 2 Taschen. Meine Handtasche holte ich auch.

Nach nicht all zu langer Zeit kam sie dann wieder aus dem Badezimmer und sie sah gut aus. Zudem sah sie so aus wie ich sie kannte. Ohne Kleid oder große Aufmachung. Ihr flug kam bald. Sie zog Koffer und Taschen hervor. "Liam hat für heute Abend gebucht wir kommen erst morgen früh an", sagte ich dann zu ihr. Es war ein wenig ärgerlich, aber ich denke das wir diese Stunden auch noch überleben würden. "Wusstest du das du schnarchst?" grinste ich sie an.

Tyler flog also erst heute Abend. Auch gut, dann hockten wir nicht gleich wieder aufeinander. Ich zuckte mit den Schultern. "Ich schnarche?", fragte ich verdutzt. Das Schnarchen war mir ja komplett neu. Ich runzelte die Stirn und nahm mein Flugticket vom Nachttisch. "Dann wünsche ich dir einen guten Flug und bis morgen." Ich grinste und küsste Tyler sanft zum Abschied. "Mein Taxi wartet." Einer der Diener hatte bereits einen Teil meines Gepäckes geholt und zum Taxi gebracht. Ich winkte zum Abschied, nahm das restliche Gepäck und lief zu meinem Taxi, dass mich dann auch zum Flughafen brachte.

"Ja das tust du", sagte ich ihr. Ich meinte es nicht böse ich wollte sie einfach nur ein wenig necken. Zum Abschied gab sie mir einen Kuss. " Danke dir auch", sagte ich. Kurz darauf veschwand sie. Ich nehm meine paar Sachen und tat es ihr gleich. Fuhr ins Hotel. Als ich Liam erzählte wer das Mädchen war wollte er es erst nicht glauben. nun gut. Die Zeit verging nicht wirklich schnell. Dan stiegen wir ins Flugzeug ein. Es war ein neues. Es sah ziemlich gut aus und war auch bequem. Doch sollte die Landung nicht so werden wie wir es uns erhofften. Der Lange Flug schaffte einen schon und ich freute mich Clary in bekannter Umgebung zu sehen. Wenn es soweit kommen würde. Der Flughafen war schon zu sehen. Plötzlich fing es an zu piepen. Eine Rote Lampe leuchtete auf. Liam und ich blickten uns an. ich wusste nicht was los ist. Doch zückte ich mein Handy und schrieb Clary. 'Ich Liebe dich' ich sendete ab. Die Stewardess kam und meinte das keine Panik ausbrechen sollte. Wir mussten Die Masken umnehmen. Einige Leute hyperventilierten. Dann war alles schwarz. Ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Ich wachte in Schutt auf. Ich sah Liam, doch er sah mich nicht und er würde es nie wieder. Ein teil des Flugzeuges lag auf mir. Es klemmte mir die Luft ab. Ich rang um Luft. Einige Zeit verging. Ich wollte nicht sterben. Dann am ein Licht. Wieder war ich weg getreten diesmal aber nur kurz. Ich wurde in einen Hubschrauber gehoben. Wieder war es schwarz. Letztendlich wachte ich verwirrt in einem Krankenhaus auf.

Mein Flug war ruhig verlaufen und Zuhause angekommen fiel ich erstmal todmüde ins Bett. Auspacken würde ich am nächsten Morgen. Am nächsten Morgen machte ich den Fernseher beim Auspacken an und erschrak zu Tode. Tylers Maschine war abgestürzt! Ich sah wie Menschen aus dem Flugzeug gerettet wurden, eher aus den Trümmern. Ich sah Liam, der sicherlich Tod war, so wie sein Kopf verdreht war. Dann sah ich Tyler. Ein Schluchzen stieg in mir auf und ich ließ alles stehen und liegen und fuhr ins Krankenhaus, in das alle eingewiesen wurden. Man ließ mich nicht zu Tyler, er war auf der Intensivstation und wachte nicht auf. Nach ein paar Tagen würde er verlegt und ich durfte endlich zu ihm. Von da an wich ich Tyler keine einzige Sekunde von der Seite und war sehr erleichtert, als er nach 2 Wochen endlich aufwachte. Sofort brach ich in Tränen aus und kniete vor Tylers Bett. "Tyler? Tyler hörst du mich?", flüsterte ich und schluchzte. Seine schlaffe und leicht kalte Hand nahm ich in meine Hand und hielt sie ganz fest. Ich selber war mit meinen Nerven am Ende.

Ich blickte zur Seite und sah Clary. Sie kniete da und weinte. "Wer bist du?", brachte ich schwacher Stimme heraus und blickte sie fragend an. Es tat weh zu Reden sehr sogar. Ich fing an zu lachen, wenn man das so nennen konnte. Verzog dann vor Schmerzen das Gesicht. Das Lachen tat weh. "Tut mir Leid", entschuldigte ich mich für meinen fiesen Scherz.Ihre Hand war Warm.Mein Daum Strich über ihren Finger wie er es so oft getan hatte. "Du musst nicht weinen Schatz, es geht mir gut.." meinte ich an dieser Stelle hätte ich ihr gerne einen Kuss auf die Stirn gegeben, aber dazu war ich gerade nicht in der Lage. "Ich erinnere mich an nichts mehr von dem Absturz. Ich weiß nur noch wie ich dich vor dem ertrinken gerettet habe, du warst so rot", ich musste leicht Lächeln. Ich wollte Wissen was mit Liam ist, jedoch hatte ich zuviel Angst vor der Antwort.

Tyler fragte ernsthaft, wer ich war. Geschockt sah ich ihn an, doch dann fing er an zu lachen, auch wenn er dabei vor Schmerz das Gesicht verzog. Ich war beleidigt und immer noch zu tiefst geschockt. "Das ist nicht witzig!", fauchte ich und vergrub das Gesicht im Bettlaken. Eigentlich wollte ich es viel lieber an Tylers Brust legen, aber ich hatte Angst ihm weh zu tun. "Dir geht es nicht gut! Du hast unzählige Brüche und Prellungen und.." Ich konnte nicht weitersprechen. Ich konnte nicht sagen, dass man ihn aufgegeben hatte, gedacht hatte er würde sterben. Tyler konnte sich an nichts mehr erinnern, was im Flug passiert war. Er fragte sich bestimmt, was mit Liam passiert ist. Ich sah Tyler aus roten Augen an, Tränen liefen mir über die Wangen und tropften auf das Bett. "Liam... Er... Er hat es nicht überlebt, Tyler... Es tut mir so leid." Ich drückte schwach seine Hand. Vor lauter Sorge um Tyler war ich selber ganz ausgelaugt und am Ende meiner Kräfte, aber es war mir egal. Alles was jetzt zählte war Tyler.

Sie reagierte wie ich dachte. Sie war geschockt. Es war wirklich fies, aber nun manchmal musste sowas auch mal sehen, auch wenn es sich bloed anhörte. Sie kannte mich und naja. "Tut mir Leid", entschuldigte ich mich nochmals bei ihr. Sie begann über meine Brüche und Prellungen zu reden. "Naja, wenigstens habe ich noch all meine Arme und Beine. Es hätte schlimmer kommen können", sagte ich ihr. "Und für meine Verhältnisse geht es mir gut", fügte ich hinzu und blickte sie an. Ich fühlte mich ausgelaugt, aber so war das wohl wenn man den Tod knapp entkommen war. Dann begann sie über Liam zu reden. Ich wand meinen Blick ab und schaute nach vorne. "Ich glaube das ich das schon weiß.. Ich verdränge es nur gerne..", meinte ich dann. Ich wollte nicht drüber nachdenken. Hatte Angst das mir die Bilder wieder durch den Kopf schossen. Es war so schrecklich. "Wie lange bist du schon hier?" fragte ich sie.

Tyler entschuldigte sich nochmal. Ich konnte ihm nicht böse sein. Wenn er wieder Scherze machte, war er wenigstens auf dem Weg der Besserung. Er meinte es hätte schlimmer kommen könnte und es ginge ihm trotzdem gut. Ich nickte und wischte mir über die Augen. Tyler wusste das mit Liam anscheinend schon. Ich ging nicht weiter darauf ein, er wollte bestimmt nicht über Liam reden. Das war sicherlich das letzte was er gerade wollte. Das konnte ich nur zu gut verstehen. "Seit du hier eingeliefert worden bist. Ich weiß nicht genau. Mein Zeitgefühl muss ich wohl verdrängt haben." Ich versuchte zu lächeln, aber ich scheiterte kläglich daran.

SIe sagte nichts mehr weiter dazu und wischte ihre Tränen weg. Ich war ihr sehr dankbar dafür das sie nicht weiter über Liam redete. Ich wusste nicht ob ich das konnte, ob ich dies Gespräch aushalten konnte. So wechselten wir das Thema. Sie sagte mir das sie wohl schon eine ganze weile hier gewesen war. "Ich hoffe du hast das Essen und Trinken nicht vergessen.. Nicht das du hier die Nächste bist die hier liegt", entgegnete ich ihr.

Tyler hoffte, dass ich etwas gegessen und getrunken hatte. Ich musste nicht überlegen. "Sicher habe ich.", log ich und das ziemlich gut. Jetzt konnte ich nur hoffen, dass Tyler mir das auch glaubte, auch wenn ich vielleicht nicht so aussah, als hätte ich regelmäßig gegessen und getrunken. Schnell versuchte ich vom Thema abzulenken. "Die Ärzte sagen, wenn du wieder aufwachst und du dich damit beeilst gesund zu werden, darfst du in 1-2 Wochen gehen." Ich lächelte.

Sie sagte zu mir das sie was gegessen und getrunken habe. ich wusste nicht ob ich ihr das so glauben sollte. Denn sie selber sah ziemlich fertig aus. Aber wieso sollte sie mich anlügen. Von daher stellte ich dies nun nicht in Frage. "Dann ist ja gut", meinte ich zu ihr. Sie erzählte mir da ich vielleicht schon in 1-2 Wochen raus könnte. Dies würde mir wirklich gefallen. Ich mochte Krankenhäuser nicht schon gar nicht mochte ich es Patient zu sein. Man war so eingeschränkt. Es gefiel mir einfach nicht, aber wenn würde dies auch schon? "Echt? Hört sich gut an, wäre schön so schnell wieder raus zu kommen", obwohl es gar nicht so schnell war, aber was erwartete ich auch?